Jedes Jahr kommt die Marketing-Budgetplanung als Teil der Marketingplanung so überraschend. Wir schieben das Thema auf bis zur letzten Minute, und dabei wollten wir doch diesmal alles besser machen. Warum tun sich B2B-Marketer so schwer mit dem Planen des Budgets?
Ich habe lange darüber nachgedacht:
- Liegt es am fehlenden Wissen über die erforderlichen Planungsschritte?
- Ist es die Angst, sich festzulegen und am Ende an der Planung gemessen zu werden?
- Oder gibt es noch andere Faktoren, die Geschäftsführer manchmal verzweifeln lassen, wenn sie die Budgetplanung sehen?
Bei meinen Überlegungen bin ich zu einem überraschenden Ergebnis gekommen: Vielen Marketern fehlt es an Mut bei der Marketing-Budgetplanung.
Marketing verbrennt das Geld, das der Vertrieb hereinholt
In Unternehmen wird Marketing häufig als reiner Kostenblock gesehen und nicht als Werttreiber. Das führt zu einer grotesken Situation: Marketer trauen sich bei der Budgetplanung nicht aus der Deckung heraus, sind ängstlich und planen ein unrealistisch niedriges Budget. Anstatt das Unternehmen mit zielgerichteten Marketingkampagnen voranzubringen, werden die Kosten minimiert und das Budget klein gehalten. Das führt dann zu einer schlechten Marketingleistung und damit bestätigt sich dann das Vorurteil „Marketing verbrennt das Geld, das der Vertrieb hereinholt“.
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Ängstliche Marketer verhindern den Erfolg
Ängstliche Marketer erkenne ich leicht an Aussagen wie „Tausend Euro, das ist aber verdammt viel Geld für eine Produktwerbung.“ Wenn ich daraufhin nach den Marketingzielen frage, herrscht betretenes Schweigen. Ein klares Zeichen, dass sich der Marketer keine Gedanken gemacht hat über Ziele. Oder es fehlte ein Sparringspartner, um sich über diese Fragen auszutauschen.
Mutige Marketer agieren anders. Sie haben klare Ziele definiert und fragen „Welche Werbemaßnahmen helfen mir, meine Ziele zu erreichen?“ Dann kann ich Empfehlungen geben und am Ende weiß der Marketer, welches Budget er einplanen muss, um die Marketingziele zu erreichen.
Erfolgreiche Marketer wissen, wie Marketing-Budgetplanung geht
Viele Marketer verbrennen das Ihnen anvertraute Geld tatsächlich in zweifelhaften Aktionen. Da wird noch schnell das Angebot angenommen, eine ganzseitige Anzeige mit 70 % Rabatt zu buchen. Da werden Google-Ads-Kampagnen in Eigenregie umgesetzt, ohne sich über die Wirkmechanismen und Ziele im Klaren zu sein. Anstatt auf Basis einer guten Marketingplanung wird das knappe Budget irgendwie ausgegeben. Hauptsache man hat etwas getan und die Geschäftsleitung hat es bemerkt.
Erfolgreiche Marketer warten nicht auf tolle Angebote. Sie planen auf Basis des 3-Säulen-Modells und ermitteln so das benötigte Budget:
- Ziel: Was soll erreicht werden?
- Strategie: Wie sollen die Ziele erreicht werden?
- Taktische Maßnahmen: Womit sollen die Ziele erreicht werden?
Diese systematische Vorgehensweise ist im kostenlosen White Paper Erfolgreiche Budgetplanung für B2B-Marketing-Manager nach dem 3-Säulen-Modell genauer beschrieben.
Erfolgreiche Marketer verlassen sich nicht nur auf ihr Bauchgefühl
Viele Marketer haben es schwer, weil sie im Unternehmen keinen Gesprächspartner als Sparringspartner auf Augenhöhe haben. Erfolgreiche Marketer geben sich mit dieser Situation nicht zufrieden und suchen aktiv den Austausch mit anderen Marketern. Eine gute Möglichkeit sind Gespräche mit Marketern in Netzwerken von Branchen-Verbänden wie dem Arbeitskreis Marketing und Kommunikation von Spectaris.
Mit professioneller Unterstützung kann der Wissensaufbau beschleunigt werden, und Sie gelangen schneller an Ihr Ziel. Nutzen Sie dafür die Expertise von Fachleuten, die sich mit erfolgreichem Marketing innerhalb Ihrer Branche auskennen.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Frage: Wie kann ich als Verantwortlicher den Return on Investment (ROI) für verschiedene Marketingstrategien messen und bewerten, um festzustellen, welche Taktiken am effektivsten sind?
Antwort: Als Verantwortlicher können Sie den ROI von Marketingstrategien messen, indem sie Leistungskennzahlen (Key Performance Indicators, KPIs) festlegen, die direkt mit ihren Zielen verbunden sind. Dazu könnten die Konversionsrate, die Anzahl der generierten Leads oder die Auswirkungen der Marketingaktivitäten auf den Verkaufszyklus gehören. Tools wie Marketing-Automatisierungs- und CRM-Systeme können Ihnen bei der Erfassung und Analyse dieser Daten helfen.
Frage: Mit welchen spezifischen Herausforderungen, die sich von denen im B2C-Bereich unterscheiden, werden B2B-Unternehmen bei der Budgetplanung konfrontiert?
Antwort: B2B-Unternehmen stehen vor besonderen Herausforderungen bei der Budgetplanung, wie z. B. längere Verkaufszyklen und eine signifikant kleinere Zielgruppe im Vergleich zu B2C. Diese Faktoren müssen Sie berücksichtigt, da diese sich auf die Budgetzuweisung und die Taktiken zur Kundenbindung und Lead-Generierung auswirken.
Frage: Inwieweit sollten Marketingbudgets an Branchentrends und Veränderungen des Marktverhaltens angepasst werden, und wie lässt sich dies effektiv bewerkstelligen?
Antwort: B2B-Märkte sind in der Regel träger als B2C-Märkte. B2B-Marketingbudgets sollten dennoch flexibel sein, damit sie sich an Marktveränderungen und Branchentrends anpassen lassen. Dies stellen Sie durch eine halbjährliche Überprüfung der Budgets und Strategien sicher. Zusätzlich können Kundenfeedback wichtige Indikatoren für notwendige Anpassungen sein.
Fazit
Sie haben die Wahl: Wollen Sie im Unternehmen als Kostenblock oder als Werttreiber wahrgenommen werden? Mutige Marketer sind erfolgshungrig und planen realistische Budgets. Tipps für eine realistische Marketing-Budgetplanung gibt es im White Paper Erfolgreiche Budgetplanung für B2B-Marketing-Manager nach dem 3-Säulen-Modell.
Sprechen Sie mich an, wenn Sie Fragen haben zu erfolgreicher B2B-Marketing-Budgetplanung.
Hinweis: Dieser Beitrag ist am 26.2.2024 aktualisiert worden.