Im fünften und letzten Teil unserer Serie über die besten Online-Werbechancen für einen gelungenen Messeauftritt geht es um die Bannerwerbung.
Am 24. Oktober 1994 ging das erste Werbebanner der Welt online. Das amerikanische Telekommunikationsunternehmen AT&T begründete damit das Zeitalter der digitalen Außenwerbung. Aber warum ist diese Art der Unternehmenspräsentation im Zeitalter von Blogs, Video-Ads und Social Media immer noch so beliebt?
Das Banner steht an erster Stelle in der Online-Akquise
Bestandskunden-Kampagnen sind sehr beliebt, weil effektiv. Die Konversionsraten und der CPO (cost per order) beispielsweise von E-Mails an Kunden sind meistens wesentlich erträglicher, als die Werbung von neuen Kunden. Was in der Natur der Sache liegt, offenbart aber ein branchenunabhängiges Problem. Fast wie im B2C-Geschäft werden auch im B2B langjährige Kundenbeziehungen immer seltener. Der Trend geht in Richtung Einmalkunde.
Für ein langfristiges Wachstum wird die digitale Akquise daher immer wichtiger. Das klassische Werbebanner ist hierbei nach wie vor eines der wichtigsten Instrumente. Genormte Formate und die bestehende Integrationsmöglichkeit auf zahllosen Webseiten erlauben es, es schnell und zielgerichtet an Tausende Internetnutzer auszusteuern. Diese Agilität macht es zu einem perfekten Begleiter für jede Marketing-Aktion. Natürlich auch zur analytica.
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Die bloße Sichtbarkeit aktiviert auch nachhaltig Interessenten
Eine häufige Aussage von kritischen Unternehmen lautet: „Aber Banner werden doch kaum geklickt, und kauft dort ernsthaft jemand? Wir haben das mal ausprobiert und waren mit den Zahlen nicht zufrieden“. Oftmals sind die Klicks und Konversionsraten von Bannern wirklich nicht berauschend. Das liegt allerdings auch oftmals daran, dass ein Lead oder Sale nicht einem Banner zugerechnet wird, obwohl es ganz am Anfang des Prozesses eine essentielle Rolle gespielt hat. Die gängigsten Web-Analyse-Tools können solche Vorgänge gar nicht attribuieren.
Oft sieht ein Webseitenbesucher ein Banner und ordnet die darauf präsentierten Informationen irgendwo in seinen Erinnerungen ein, um einige Zeit später über eine Suchmaschine oder den Direktbesuch in den Kaufprozess einzusteigen. Das Werbebanner geht in der Abrechnung unberechtigterweise leer aus.
Fakt ist: Eine gut geplante und umgesetzte Bannerkampagne ist eine schnelle und ideale Ergänzung zu jeder Werbeaktion. Aber wie muss so ein Aufmerksamkeit-erregendes Banner eigentlich aussehen?
Gestaltungstipps für das perfekte Webbanner zur Messe
Neben einer Vielzahl von allgemeinen Gestaltungstipps, gibt es für Messebanner einige Besonderheiten zu beachten. Hier finden Sie eine kleine Checkliste, worauf Sie bei der Erstellung achten sollten:
- Fassen Sie sich kurz: Ein Werbebanner im Internet wird wenn überhaupt nur für wenige Sekunden betrachtet. Viel Text oder „Marketingsprech“ gehören nicht auf ein Banner. Dem Seitenbesucher muss sofort klar werden, worum es geht und was er machen soll.
- Präsentieren Sie einen Motivator: „Besuchen Sie uns am Stand X“ ist nicht motivierend genug. Liefern Sie dem Interessenten einen Grund, warum er Sie auf der Messe besuchen soll. Dazu gehören interessante Neuheiten, Vorträge oder Workshops.
- Animierte Banner können ein zusätzlicher Interaktionsverstärker sein: Sie sollten allerdings darauf achten, die wichtigen Informationen nicht am Ende der Animation zu verstecken. Der Call-to-Action und das Logo sollten daher immer gut sichtbar sein. Gerade in längeren Animationen laufen Sie Gefahr, dass der Betrachter weiterscrollt bevor er überhaupt weiß, wofür Sie werben.
- Ein prägnantes und hochwertiges Bild: Es ist mindestens die halbe Miete und zieht die Blicke der Leser an.
- Wählen Sie auffällige Kontraste: Trauen Sie sich, die Webseitenbesucher zu „stören“. Banner sind keine subtile sondern eine offensive Ansprache. Die sprichwörtlich graue Maus geht einfach unter.
Ebenso wichtig ist das passende Werbe-Umfeld
Was bringt Ihnen das beste Banner, wenn es die falschen Leute sehen? Heutzutage werden mehr als ein Drittel aller Werbebanner über einen automatischen Algorithmus ausgesteuert. In der schönen Theorie heißt das, dass Sie irgendwo Ihre gewünschte Zielgruppe definieren und ein automatischer Bietprozess kümmert sich erfolgreich um die optimale Platzierung. In der Praxis taucht dann leider auch oft die Autowerbung neben Nachrichten über Autounfälle auf oder Werbung für Furzkissen auf Themenseiten über Gaschromatographie.
Ohne das nötige Know-How, wie Sie solche Algorithmen gewinnbringend einsetzen, sollten Sie lieber Ihre Werbeumfelder eigenhändig und mit Sorgfalt aussuchen. Woran Sie ein gutes Werbeumfeld erkennen, lesen Sie in diesem Beitrag.
Hinterm Banner geht’s erst richtig los
Im Gegensatz zur Offline-Werbung, zum Beispiel in Form von Plakaten, ist es mit der reinen Bannerschaltung nicht getan. Man sieht immer wieder Unternehmen, die Tausende von Euros für Banner ausgeben und dann auf die Start- oder irgendeine Kategorieseite verlinken, weil Ihnen das Wissen oder die Kapazitäten für passende Landingpages und Lead-Generierung fehlt. Der normale Bannerklicker hat keine Lust, sich durch eine ganze Website zu klicken, um das zu finden was ihm auf dem Banner versprochen wurde.
Eine dedizierte Landingpage, auf der Sie das Bannerthema aufgreifen und ausführen, ist heutzutage kein extra mehr sondern eine Pflicht. Wie Sie mit einer guten Landingpage Ihre Anzeigenwerbung erfolgreicher machen, lesen Sie in diesem Beitrag.
Fazit
Eine professionell durchgeführte Bannerkampagne ist eine ebenso sinnvolle wie effiziente Strategie, viel Aufmerksamkeit vor einer Messe zu erzeugen. Wenn Sie jetzt noch Interesse daran haben, eine professionelle Bannerkampagne zur analytica durchzuführen, dann kontaktieren sie uns bitte über das Kontaktformular.