Virtuelle Messen und Veranstaltungen sprießen gerade wie Pilze aus dem Boden. Und wie immer in Situationen mit starken Marktveränderungen ist bei allen Marktteilnehmern wie Ausstellern, Besuchern und Messeveranstaltern viel Verunsicherung und viel Orientierungslosigkeit zu beobachten. Ich möchte daher mit meinem Artikel einen Beitrag dazu leisten, B2B-Unternehmen und deren Entscheidern mehr Klarheit darüber zu geben, warum sie nur gewinnen können, wenn sie jetzt auf virtuellen Messen ausstellen.
Was sind virtuelle Messen?
Inzwischen gibt es viele verschiedene Arten und Formate virtueller Messen. In der Regel haben diese aber viele Gemeinsamkeiten. So sind virtuelle Messen zeitlich begrenzte Veranstaltungen im Internet. Aussteller präsentieren sich mit einem virtuellen Messestand, zeigen ausgewählte Produkte und vermitteln in Vorträgen Expertenwissen. Über Chat-Funktionen ist ein direkter Kontakt zwischen Besuchern und Ausstellern möglich.
Manche virtuellen Messen bieten auch die Möglichkeit, über Gruppenchats Fragen zu Vorträgen zu stellen oder Messebesucher zu einem bestimmten Thema zu einer Diskussion zusammen zu führen. Auf den virtuellen Messeständen sind verschiedene Möglichkeiten der Leadgenerierung integriert, z.B. Download von Broschüren, Kontaktformular, Angebotsanfragen, Registrierung für Vorträge etc.
Ein wichtiges Merkmal aller virtuellen Messen ist, dass der Zugang nur für registrierte Besucher möglich ist. Damit hat der Messeveranstalter alle Kontaktdaten der Besucher und kann den Weg der Besucher in Übereinstimmung mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) über das virtuelle Messegelände nachvollziehen. Dies ermöglicht Einblicke und Erkenntnisse, die auf realen Messen bisher nur mit hohem Aufwand möglich sind.
Nicht verpassen: Zum Thema virtuelle Messen gibt es zwei Webinare von Stefan Knecht:
– 6 Gründe die für virtuelle Messen sprechen (30 Minuten): Mehr erfahren
– 6 Tipps für erfolgreiche virtuelle Messen (40 Minuten): Mehr erfahren
Grund 1: Sie haben die 100%ige Sicherheit, dass virtuelle Messen stattfinden werden
Aktuell kann niemand mit absoluter Sicherheit sagen, ob geplante Messen in den nächsten 6 Monaten auch wirklich stattfinden werden. Es besteht die Gefahr einer zweiten Covid-19-Welle, von lokalen Lock-Downs, bis hin zu Absagen von Messen wegen zu geringer Aussteller- oder Besucherzahlen. D.h. alle Marktteilnehmer wie Aussteller, Messeveranstalter und Besucher warten momentan ab, wie sich die Situation weiterentwickelt. Das führt dazu, dass Messen von Unternehmen und Messeveranstaltern nur halbherzig beworben werden, was dann wieder weniger Besucher und damit weniger Erfolg mit sich bringt.
Bei virtuellen Messen hingegen haben Aussteller und Besucher die 100%ige Sicherheit, dass diese Veranstaltungen stattfinden. Aus meiner Sicht der wichtigste Grund, der für die Teilnahme an virtuellen Messen spricht. Denn mit virtuellen Messen durchbrechen Sie den Teufelskreis des Abwartens und der Verunsicherung. Und damit tun Sie etwas ganz Wichtiges: Sie geben Ihren Kunden (Messebesuchern) und Mitarbeitern Sicherheit und Orientierung. Und das hilft uns allen auf dem Weg nach vorne zu mehr Wachstum und Erfolg.
Grund 2: Virtuelle Messen generieren gerade jetzt dringend benötigte Leads
Durch abgesagte oder verschobene Messen fehlen Ihrem Unternehmen momentan wichtige Leads. Gerade bei Investitionsgütern mit mehrmonatigem Kaufprozess werden sich diese fehlenden Leads beim einsetzenden Aufschwung besonders schmerzhaft bemerkbar machen. Auch Ihren Verkäufern fehlen nach wie vor wichtige Kontakte durch Reise- und Besuchsbeschränkungen. Virtuelle Messen schaffen hier Abhilfe. Denn durch ihr kompaktes und zeitlich limitiertes Format generieren sie viele hochwertige Leads und neue Kundenkontakte innerhalb weniger Tage
Grund 3: Mit virtuellen Messen erhöhen Sie Ihre Reichweite
Virtuelle Messen sind besonders attraktiv für potentielle Kunden, die auch schon vor Corona-Zeiten nicht auf Messen gegangen sind, weil diese zu weit weg sind, die Anreise als zu mühsam empfunden wird oder der Arbeitgeber den Messebesuch schlicht nicht genehmigt.
Gerade jetzt in Corona-Zeiten sind virtuelle Messen aber das wichtigste Instrument, um internationale Besucher zu erreichen. Denn hier verhindern Reisebeschränkungen und der enorme Reiseaufwand momentan definitiv den Besuch realer Messen.
Wenn Sie virtuelle Messen als Ergänzung zur Ihrem realen Messeauftritt nutzen, dann erreichen Sie auch die Besucher, die wegen Covid-19 nicht zur realen Messe kommen. Sei es, weil sie dies aus persönlichen Gründen nicht wollen, oder weil sie vom Arbeitgeber aus nicht dürfen.
Virtuelle Messen sorgen also gleich mehrfach dafür, dass Sie mit Ihrem virtuellen Messestand eine Vielzahl an neuen Kundenkontakten und damit eine Vielzahl an zusätzlichen Geschäftschancen erzielen.
Grund 4: Mit virtuellen Messen verstärken Sie Ihr positives Markenimage
Genau wie Sie als Aussteller, sind auch Ihre potentiellen Besucher stark verunsichert, was den Besuch einer realen Messe angeht. Neben persönlichen gesundheitlichen Ängsten existiert eine Vielzahl an Fragen wie:
- Lässt mich mein Arbeitgeber überhaupt eine Messe besuchen?
- Will ich in der Bahn oder im Flugzeug wirklich so nah neben anderen Menschen sitzen?
- Wie genau wird es auf der Messe ablaufen?
- Muss ich den ganzen Tag auf der Messe eine Maske tragen?
- Und viele Fragen mehr
Mit einer virtuellen Messe signalisieren Sie Ihren Kunden und Interessenten, dass Sie diese Ängste und Bedenken ernst nehmen und eine zeitgemäße Lösung anbieten. Das ist sehr gut für Ihr Image und zeigt, dass Sie zeitgemäße Lösungen anbieten.
Grund 5: Sie sammeln Erfahrungen mit einem Messe-Format, das auch nach Corona wichtig bleibt
Virtuelle Messen werden auch in der Nach-Corona-Zeit nicht mehr verschwinden. Dabei geht es gar nicht um die Frage, ob virtuelle Messen reale Messen ersetzen werden. Das wird genauso wenig passieren, wie das Fernsehen das Radio ersetzt hat, das Internet Zeitschriften ersetzt oder Streamingdienste das Fernsehen verdrängen. Die Frage ist vielmehr: Wie werden virtuelle Messen die realen Messen im Sinne hybrider Veranstaltungen erweitern und verlängern und so ganz neue und zusätzliche Zielgruppen erschließen und zusätzliche Mehrwerte für Besucher und Aussteller generieren.
Wenn Sie jetzt an virtuellen Messen teilnehmen, so bauen Sie wichtiges Know-how für ein zukünftiges Instrument Ihres Online-Marketings auf. Denn wie immer bei neuen Medienformaten: Erst mit ausreichender Erfahrung wird es Ihnen gelingen, Ihre virtuelle Messe zu einem vollen Erfolg zu führen.
Grund 6: Mit der Teilnahme an virtuellen Messen heben Sie sich von Ihren Wettbewerbern ab
Besondere Zeiten wie die aktuelle Corona-Krise sind immer auch eine hervorragende Chance sich von Ihren Wettbewerbern abzuheben und sich innovativ zu differenzieren. Virtuelle Messen bieten Ihnen genau diese Chance. Sie bauen Ihr Wissen aus, sammeln wertvolle Erfahrung und bieten auch Ihren Kunden und Interessenten ein zeitgemäßes und zukunftssicheres Instrument, mit Ihnen in Kontakt zu treten und sich über Ihre Produkte zu informieren.
Mit virtuellen Messen können Sie nur gewinnen
Zum Schluss möchte ich mir noch ein persönliches Fazit erlauben:
Mit virtuellen Messen können Sie nur gewinnen. Auch wenn der ein oder andere von Ihnen vielleicht schon schlechte Erfahrungen mit Online-Events gemacht hat oder Sie immer noch fest daran glauben, dass reale Messen mal wieder so werden wie vor Corona. Sie können mit der Teilnahme an einer virtuellen Messe gar nicht verlieren.
Denn Sie sammeln Erfahrung, erhalten in kurzer Zeit dringend benötigte Leads, stärken Ihr Image und erarbeiten sich Wettbewerbsvorteile. Zusätzlich geben Sie Ihren Kunden, Interessenten und auch Ihren Mitarbeitern ein klares Signal und damit Sicherheit und Orientierung. Geben Sie sich also jetzt einen Ruck und entscheiden Sie sich für Ihre Teilnahme an virtuellen Messen. Sie werden es nicht bereuen und können nur gewinnen!